Swimmingpools - clevere Erfrischung durch Umweltwärme

Urlaub im eigenen Garten wird für viele Hausbesitzer mit einem Swimmingpool erst richtig schön. Ob Edelstahlwandbecken, Polyesterpool oder individuelles Mosaikbad – im Sommer freuen sich viele über eine Abkühlung auf dem eigenen Grundstück. Damit der Pool nicht zum Energiefresser wird, ist eine gute Planung wichtig.

Schwimmen oder Relaxen

Die Kinder toben stundenlang im Wasser und abends entspannen die Erwachsenen im angenehm warmen, beleuchteten Pool. Das eigene Schwimmbad im Freien sorgt an heißen Tagen für echtes Urlaubsfeeling im Garten und ist dank moderner Produkte und Technologien in Anschaffung und Betrieb bezahlbar geworden.

Wer sich für einen Swimmingpool entscheidet, sollte zunächst überlegen wie er das heimische Gewässer nutzen möchte. Sportschwimmer ziehen oft schon vor dem Frühstück lange Bahnen, Kinder planschen am liebsten im flachen Wasser und zum Relaxen laden Sitz- und Liegestufen mit Massagedüsen ein. Für das gewünschte Becken muss es im Garten natürlich einen großen und sonnigen Platz geben. Damit sich das Wasser bereits morgens erwärmt, sollte der Pool gen Südosten ausgerichtet sein. Besonders praktisch und relativ schnell aufgebaut sind Polyester-Becken, die im fertigen Zustand angeliefert werden.

Spezielle Formen wie Treppen oder Sitzelemente und die runden Kanten geben dem Einstückbecken seinen Charakter, ein absolut ebenes Einbauniveau muss jedoch gewährleistet sein. Optisch sehr ansprechend sind Edelstahlbecken, die in fast beliebigen Formen hergestellt werden können. Sie überzeugen durch ihre äußerst hygienische Oberfläche und sind leicht zu reinigen, außerdem heizt sich das Wasser dank des reflektierenden Materials schneller auf. Wer jedoch lange Bahnen schwimmen möchte, sollte über ein Massivbecken nachdenken, das gemauert und verputzt oder aus Stahlbeton gegossen wird.

Swimmingpool mit Kindern

Energie sparen und Umwelt schonen

Sprechen Sie uns an, wenn Sie sich zu dem von uns geplanten Traumhaus einen Pool wünschen. Wir helfen Ihnen gerne bei der Suche nach einem Anbieter und geben Ihnen Hilfestellung, um eine gute Energiebilanz zu erzielen. Während noch vor wenigen Jahren private Pools nur mit hohen Heizkosten betrieben werden konnten, stellen wohltemperierte Schwimmbäder dank umweltfreundlicher Systeme heute keinen so großen Kostenfaktor mehr dar. Ganz ohne Heizung geht es natürlich nicht, denn in unseren Breiten erreicht ein Pool gerade mal im Hochsommer angenehme Temperaturen. Damit das Schwimmbad aber von Frühjahr bis Herbst genutzt werden kann, muss das Wasser aufgeheizt werden. Die früher üblichen, klassischen Durchlauferhitzer gelten als überholt, da sie zu viel Energie verbrauchen und mit hohen Betriebskosten verbunden sind.

Swimmingpool günstig heizen

Klimaschonend mit erneuerbaren Energien Wärme zu erzeugen, liegt beim Hausbau im Trend. Wer über eine ausreichend große, nach Süden ausgerichtete Dachfläche verfügt, kann sich eine Photovoltaik-Anlage einrichten lassen und mit Hilfe der Sonnenenergie Warmwasser aufbereiten oder eigenen Strom erzeugen. Im Trend liegen auch Wärmepumpen, die ihre Energie aus der Erde, dem Grundwasser oder der Luft beziehen. Sie leiten die der Umwelt entzogene Wärme in den Heizkreislauf und bedienen sich somit einer unerschöpflichen Energiequelle. Dieses regenerative Heizsystem gilt als umweltfreundlich und ermöglicht nicht nur beim Hausbau, sondern auch bei der Verwirklichung eines eigenen Pools eine neue Finanzierungsplanung. Somit kann das private Schwimmbad auch für all die erschwinglich werden, denen die Kosten für die dauerhafte Erwärmung des Wasser bisher zu hoch waren.


Umweltwärme nutzen

Bei der Planung von Neubauten wird häufig geprüft, ob das Haus mit Hilfe von Geothermie geheizt werden kann. Sind alle Voraussetzungen gegeben, können Eigenheimbesitzer nach der Investition in die nötigen Bohrungen und die entsprechende Technik kostengünstig mit natürlicher Energie Wärme erzeugen. Je nach Heizbedarf, Klima und Boden werden in der Regel zwei Bohrungen in bis zu 100 Metern Tiefe für die Erdwärme-Sonden durchgeführt. Die in den Sonden enthaltene Sole entzieht dem Boden Wärme und gibt sie über einen Wärmetauscher an die Wärmepumpe im Haus und weiter an das Heizsystem ab. Die so gewonnene Energie kann auch zum Aufheizen eines Pools genutzt werden. Oftmals wird jedoch eine separate Luft-Wasser-Wärmepumpe für das Schwimmbad installiert, die Energie aus der Luft gewinnt. Die Anlage kann einfach vor Ort aufgestellt werden und arbeitet bei höheren Außentemperaturen besonders effektiv – genau dann, wenn ein Swimmingpool im Freien auch genutzt wird. Von Frühjahr bis Herbst liefert die Außenluft immer ausreichend Wärme für einen effizienten Betrieb der Pumpe und garantiert somit einen kostensparenden Betrieb. Wer außerdem über eine geeignet ausreichend große Freifläche auf einer südlich ausgerichteten Dachfläche verfügt, kann für den Pool ebenfalls auf Photovoltaik setzen, im besten Fall in Kombination mit einer Wärmepumpe. Denn bei einer längeren Regenwetterperiode kühlt der rein mit Sonnenenergie beheizte Pool schnell aus und das erneute Erwärmen bei wiederkehrendem Sonnenschein dauert je nach Wassermenge zu lang.

Fotos: Olaf Rohl/djd/Bundesverband Schwimmbad & Wellness e.V./Zodiac