Mit Luft-Wasser-Wärmepumpe klimaschonend heizen

Klimaschonendes Heizen liegt im Trend und spart bares Geld. Mit einem Petershaus haben Sie dafür ohnehin bereits den Grundstein gelegt: unsere Holzhäuser sind energieeffizient ohne Kompromiss. Mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe sichern Sie sich alle Vorteile.

Energieverbrauch in Deutschland

Mehr als die Hälfte der in Deutschland verbrauchten Energie entfällt auf den Bereich Wärme. Raumheizung und Warmwasseraufbereitung sind außerdem für 40 Prozent aller CO²-Emissionen verantwortlich, und die meisten Heizungen verfeuern nach wie vor fossile Brennstoffe wie Öl, Gas oder Kohle. Die Ressourcen sind jedoch endlich und dank moderner Technik sind die Potenziale für Klima- und Umweltschutz beim Thema Heizung enorm.

Energie sparen

Eine Wärmepumpe gewinnt Energie aus der Erde, der Luft oder aus Wasser und spart im Vergleich zu einem alten Ölkessel ab einer Jahresarbeitszahl von 2,0 bereits wertvolle Primärenergie ein. Ab einer Jahresarbeitszahl von 3,8 benötigt sie sogar weniger als die Hälfte der Energie. Die Jahresarbeitszahl ist die Kennzahl für die Effizienz einer Wärmepumpen-Anlage. Sie gibt an, in welchem Verhältnis die zum Betrieb der Wärmepumpe eingesetzte elektrische Energie und die von ihr erzeugten Energie über das Jahr gerechnet stehen.

Heizen mit Geothermie

Bei der Nutzung von Erdwärme wird die im Boden gespeicherte Energie über vertikale oder horizontale Erdwärmekollektoren angezapft. Das ist energieeffizient, erneuerbar und klimaschonend, denn die im Boden gespeicherte Energie wird durch die Sonne und die vom Erdkern aufsteigende Hitze ständig erneuert. Die Wärmepumpe kann nicht nur zum Heizen, sondern auch zur Warmwasseraufbereitung und sogar zur Kühlung verwendet werden.

Eine Variante zur Nutzung der Geothermie ist das Einbringen von Erdsonden in tiefere Erdschichten. Bereits ab einer Tiefe von zehn Metern ist die Temperatur das ganze Jahr über relativ konstant, so dass die Sonde auch im Winter effektiv ist und sich im Sommer für eine passive Kühlung eignet. Die Bohrtiefe und die Anzahl der Bohrungen sind abhängig vom Wärmebedarf des Hauses und der Wärmeleitfähigkeit des Untergrunds. Bei einem modernen Einfamilienhaus wird in der Regel rund 100 Meter tief gebohrt. Der Vorteil: Die Erwärmesonde benötigt nur eine geringe Fläche und kann außer in Kernzonen von Wasserschutzgebieten nahezu überall gebaut werden. Wir von Petershaus klären gerne für Sie, ob eine Erdwärmepumpe in Frage kommt und kümmern uns auch um die rechtlichen Fragen. Denn eine Sonde ist aufgrund der Bohrarbeiten genehmigungspflichtig. Eine Alternative sind Erdwärmekollektoren. Hierbei wird ein waagerechtes Rohrsystem wie eine Fußbodenheizung unterhalb der Frostgrenze im Garten verlegt. Die Fläche darf jedoch nicht versiegelt oder überbaut werden, auch tiefwurzelnde Pflanzen sind tabu. Zudem ist eine Bohrung recht teuer – wir empfehlen daher ganz klar die Nutzung einer Luft-Wasser-Wärmepumpe.

Energie aus Grundwasser

Eine Alternative zur Erdwärme ist die Energiegewinnung aus dem Grundwasser, denn selbst an kalten Tagen liegt die Temperatur konstant bei etwa zehn Grad. Liegt Grundwasser in ausreichender Menge in nicht so großer Tiefe vor, kann man die Wärmequelle mit einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe erschließen. Das Wasser wird dabei über einen Brunnen an die Oberfläche gepumpt, wo die Wärmepumpe einen Teil der Energie entzieht und an das Heizsystem des Hauses abgibt. Das Grundwasser wird über einen zweiten Brunnen zurückgeleitet. Die Nutzung ist jedoch genehmigungspflichtig und aufgrund des hohen Planungs- und Erkundungsaufwands sowie des relativ großen Anteils an Hilfsenergie lohnt sich der Einsatz eher bei größeren Objekten.

Optimal für Ihr Petershaus

Durch den geringen Installationsaufwand, die kleine Aufstellfläche und nicht zuletzt die überschaubaren Anschaffungskosten sind Luft-Wasser-Wärmepumpen attraktive Heizvarianten für Neubauten oder gut gedämmte Häuser. Sie nutzen die in der Außenluft enthaltene Wärmeenergie und wandeln diese in Heizwärme um. Bei der Bezeichnung der Heizvariante steht „Luft“ für die Wärmequelle und „Wasser“ für das Medium, an das die erzeugte Energie abgegeben wird. Die Wärmepumpe saugt über einen Ventilator die Umgebungsluft an und führt diese dem Verdampfer zu.

Hier wird die Wärme an ein Kältemittel abgegeben und mit Druck verdichtet, so dass die Temperatur ansteigt. Über einen Wärmetauscher wird die Wärme dann an den Wasserkreislauf der Heizung abgegeben. Besonders effizient arbeiten die Pumpen im Sommer bei hohen Außentemperaturen, aber auch im Winter können sie zur Raumheizung genutzt werden. Solange die Außentemperatur über dem Siedepunkt des Kältemittels liegt, liefert die Anlage Wärme. Im Vergleich zu erdgekoppelten Systemen arbeiten Luft-Wasser-Wärmepumpen im Winter jedoch etwas weniger effizient und benötigen mehr Antriebsenergie. Im Gegenzug sind die Investitionskosten deutlich geringer.

Flexible Aufstellung

Der große Vorteil einer Luft-Wasser-Wärmepumpe liegt in der flexiblen Aufstellung. Wer in seinem Petershaus genug Platz hat, kann die Wärmepumpe in einem unbeheizten Kellerraum installieren. Bei der Innenaufstellung ist jedoch wichtig, dass ein Mindestabstand zwischen Zu- und Abluftöffnung eingehalten wird, im besten Fall wird die Anlage in der Ecke eines Kellerraums aufgestellt. Wir planen Ihre Luft-Wasser-Wärmepumpe frühzeitig mit ein, so dass Sie vom maximalen Energiegewinn profitieren. Haben Sie keinen ausreichenden Platz im Keller, kann die Luft-Wasser-Wärmepumpe auch problemlos im Garten aufgestellt werden. Möglich ist auch eine Splitvariante, bei der die Wärmepumpe drinnen und der Verdampfer im Außenbereich aufgestellt wird.

Wer sich für die Installation einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ohne Erdbohrung entschließt, spart die hohen Kosten für die Bohrarbeiten. Daher sind die Investitionskosten im Vergleich zu anderen Wärmepumpensystemen gering, Genehmigungsverfahren entfallen gänzlich. Auch der geringe Platzbedarf macht die Pumpe zu einer interessanten Alternative. Die Effektivität der Pumpe ohne Erdbohrung ist jedoch abhängig von den Lufttemperaturen. In sehr kalten Wintern ist eine Zuheizung nötig, was die Energiekosten erhöhten kann.